
Der Verlag Musikwissenschaftlicher Verlag im Portrait
Musikwissenschaftlicher Verlag
Der Musikwissenschaftliche Verlag (MWV) wurde 1933 von der Internationalen Bruckner-Gesellschaft (IBG) eigens für die Publikation einer von der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien und der IBG herausgegebenen wissenschaftlich-kritischen Gesamtausgabe der Werke Anton Bruckners gegründet.
Das Verlagsprogramm beinhaltet heute neben der Anton Bruckner-Gesamtausgabe auch die Hugo Wolf-Gesamtausgabe sowie musikwissenschaftliche Literatur.
Wissenschaftlicher Editionsleiter der Bruckner-Gesamtausgabe war anfangs Robert Haas. 1938 wurden der MWV und die IBG in Wien aufgelöst und nach Leipzig transferiert, wo 1945 bei einem Bombenangriff die Verlagsbestände vernichtet wurden. Nach Kriegsende kehrten IBG, MWV und die Bruckner-Gesamtausgabe nach Österreich zurück. Von 1951 bis 1989 gab Leopold Nowak als wissenschaftlicher Leiter nahezu das gesamte Werk Bruckners neu heraus. Seit 1989 wurden die noch ausständigen Notenbände von namhaften internationalen Bruckner-Fachleuten ediert.
Die Internationale Hugo Wolf-Gesellschaft Wien wurde 1956 mit dem Hauptanliegen gegründet, eine kritisch-wissenschaftliche Gesamtausgabe der Werke von Hugo Wolf herauszugeben. Zum Editionsleiter wurde Hans Jancik bestellt, der ab 1960 einen Großteil der Bände edierte. 1991 gab Jancik die Editionsleitung an Leopold Spitzer weiter, der die Gesamtausgabe 1998 zum Abschluss brachte.
Die Buchproduktion umfasst in erster Linie Literatur zum Themenkreis Anton Bruckner und Hugo Wolf.
Seit 1991 erscheinen vier Schriftenreihen des Anton Bruckner-Instituts Linz (ABIL):
Anton Bruckner - Dokumente und Studien, Bruckner-Jahrbücher, Bruckner-Symposionberichte und Bruckner-Vorträge.
Neu im Verlagsprogramm ist seit 2009 die Reihe Wiener Bruckner-Studien der Forschungsstelle "Anton Bruckner" (Österreichische Akademie der Wissenschaften / Kommission für Musikforschung).
(Selbstdarstellung)

Grasberger, Renate / Maier, Elisabeth / Partsch, Erich Wolfgang (Hrsg.): Anton Bruckners Wiener Jahre. Analysen - Fakten - Perspektiven
Forderung nach neuer Sichtweise auf das trottelige Genie
Sowohl die Persönlichkeit wie auch das kompositorisches Schaffen Anton Bruckners werden bis in die gegenwärtige Rezeption immer wieder zur Zielscheibe gegensätzlicher Meinungen und fortwährender Missverständnisse. Eckhart Roch spricht im Zusammenhang mit dem Wiener Kompon... Weiter...
Weitere Besprechungen zu Musikwissenschaftlicher Verlag:
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Stolz, trotzig, eigensinnig: Der erste Band der Brief-Ausgabe von Hugo Wolf bietet einen hochinteressanten Blick auf den Komponisten in seinen jungen Jahren. Die Edition ist hochwertig. Weiter...
(Manuel Stangorra, 08.08.2014)
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Die Instrumente des Orgelvirtuosen: Der Band 'Anton Bruckner als Linzer Dom- und Stadtpfarrorganist" wirft einen Blick auf jene Tätigkeit Bruckners, die im Rückblick vor seiner kompositorischen Leistung geflissentlich unter den Tisch fällt. Weiter...
(Marion Beyer, 18.10.2009)
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Interessantes Panorama: Die Briefe Bruckners sind für all die interessant, die sich mit der Musik des österreichischen Komponisten beschäftigen und mancher Spur genauer nachgehen wollen. Die Ausgabe der Briefe zwischen 1852 und 1886 liefert hier bestens aufgearbeitetes Material. Weiter...
(Dr. Matthias Lange, 01.10.2009)

Briefe. Band 1. 1873 - 1910. Mit Kommentar vorgelegt von Leopold Spitzer
Wolf, Hugo
Weitere Neuerscheinungen:
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Maier, Elisabeth
Anton Bruckner als Linzer Dom- und Stadtpfarrorganist. Aspekte einer Berufung

Kontakt
Musikwissenschaftlicher Verlag
Dorotheergasse 10
1010 Wien
Österreich
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"Bei der großen Musik ist es eine Frage auf Leben und Tod."
Der Pianist Herbert Schuch im Gespräch mit klassik.com.
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