
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) im Portrait
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB)
Mit dem Auftakt zu seinem dreijährigen Wagnerzyklus hat das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin eine neue Stufe in der Wahrnehmung als feste Größe im deutschen und internationalen Musikleben erreicht. Der älteste deutsche Rundfunkklangkörper etabliert sich seit mehreren Jahren nachdrücklich in der ersten Reihe der europäischen Konzertorchester und entwickelt sich zu einem herausragenden Berliner Kulturbotschafter. Seit 2002 sorgt Marek Janowski als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent für die kontinuierliche Vervollkommnung des Orchesterklanges auf der nach oben offenen Qualitätsskala. Janowskis orchestererzieherische wie publikumsorientierte Strategie mit zyklischen Programmen um Schumann, Mozart, Hartmann, Schostakowitsch, Haydn, Bartók, Ravel, Bruckner, Strauss, Beethoven und Wagner zeigt Wirkung bis hinein in jedes einzelne Konzert. Zugleich weist sie verheißungs- voll in die gemeinsame Zukunft des Orchesters und des Dirigenten, nachdem ihm die Musikerinnen und Musiker 2008 die Position des Chefdirigenten auf Lebenszeit angetragen haben.
Gastdirigenten
Am Pult des unter Marek Janowski attraktiver denn je gewordenen RSB stellen sich immer wieder international wichtige, junge Dirigenten vor. Nach Andris Nelsons, Kristjan Järvi, Yannick Nézet-Séguin oder Kazuki Yamada in den vergangenen Jahren debütieren in der Saison 2011|12 u. a. Juraj Valcuha, Vasily Petrenko, David Afkham, Michał Dworzynski und Ludovic Morlot beim Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin. Auch die Gäste haben Anteil an den Repertoireschwerpunkten, die aktuell den slawischen Kulturraum ins Verhältnis zum Vermächtnis Richard Wagners setzen, aber auch Gustav Mahler neu beleuchten, nachdem dessen Doppeljubiläum weltweit abgeklungen ist.
Repertoire
Sinfonische Musik aller Epochen von der Vorklassik bis hin zur Moderne bildet das Kernrepertoire des RSB, das seit seiner Gründung speziell mit der zeitgenössischen Musik vertraut ist. Die besten Komponisten des 20. Jahrhunderts traten selbst ans Pult dieses Orchesters oder führten als Solisten eigene Werke auf: Paul Hindemith, Arthur Honegger, Darius Milhaud, Sergei Prokofjew, Richard Strauss, Arnold Schönberg, Igor Strawinsky, Wladimir Vogel, Kurt Weill und Alexander Zemlinsky ebenso wie in jüngerer Zeit Krzysztof Penderecki, Peter Maxwell Davies, Friedrich Goldmann, Berthold Goldschmidt, Siegfried Matthus, Matthias Pintscher, Peter Ruzicka, Heinz Holliger und Daniel Schnyder.
Festspiele und Tourneen
Auf nationalen und internationalen Podien ist das RSB seit mehr als 50 Jahren ebenso zu Hause wie in Berlin. Die Tourneen und Gastspiele der Saison 2011|12 führen erneut im Rahmen einer ausgedehnten Asienreise nach Korea, Taiwan und Japan, außerdem wiederholt in die Pariser Salle Pleyel, zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, zum Rheingau Musik Festival, in die Kölner Philharmonie und erstmalig zum renommierten Kissinger Sommer.
Medienpartner
In Zusammenarbeit mit seinem Hauptträger und -partner Deutschlandradio leistet das Orchester über seine öffentlichen Konzerte hinaus Wesentliches für Rundfunk und CD. Die zukunftsweisende Partnerschaft mit dem Label PentaTone hat nach dem Deutschen Requiem von Brahms Fortsetzung gefunden u. a. in einer Produktion der Glagolitischen Messe von Janácek, vor allem aber in der geplanten medialen Auswertung des gesamten Wagnerzyklus. Als Studioproduktion stehen überdies die Drei Hymnen von Richard Strauss an, die Anja Harteros unter Leitung von Marek Janowski singen wird. Die Fortsetzung der Gesamteinspielung aller Sinfonien von Hans Werner Henze mit WERGO schreitet seit dem Erscheinen der Sinfonien Nr. 3, 4, 5, 7, 8 und 9 voran mit einer Aufnahme von Nummer 6 im Juni 2012, ebenso weitere Projekte in Zusammenarbeit mit Labels wie capriccio und Sony/BMG.
Geschichte
Als ältestes deutsches rundfunkeigenes Sinfonieorchester geht das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin auf die allererste musikalische Funkstunde im Oktober 1923 zurück. Die Chefdirigenten, u. a. Sergiu Celibidache, Eugen Jochum, Hermann Abendroth, Rolf Kleinert, Heinz Rögner, Rafael Frühbeck de Burgos, formten einen Klangkörper, der wie kein zweiter in Deutschland das Auf und Ab der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert mitvollzogen hat.
Die Musik aller Stilepochen von der Vorklassik bis hin zur Moderne bildet das sinfonische Repertoire des RSB, das sich seit seiner Gründung in besonderer Weise auch für die zeitgenössische Musik engagiert. Die besten Komponisten des 20. Jahrhunderts traten selbst ans Pult dieses Orchesters oder führten als Solisten eigene Werke auf: Paul Hindemith, Arthur Honegger, Darius Milhaud, Sergei Prokofjew, Richard Strauss, Arnold Schönberg, Igor Strawinsky, Wladimir Vogel, Kurt Weill und Alexander Zemlinsky ebenso wie in jüngerer Zeit Krzysztof Penderecki, Peter Maxwell Davies, Friedrich Goldmann, Berthold Goldschmidt, Siegfried Matthus, Matthias Pintscher, Peter Ruzicka, Heinz Holliger und Daniel Schnyder.
Das RSB gehört seit 1994 der Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin (roc berlin) an. Sie ist ein Verbund von vier hauptstädtischen Rundfunkklangkörpern (RIAS Kammerchor, Rundfunkchor Berlin, RSB, DSO), der von Deutschlandradio (40 %), der Bundesrepublik Deutschland (35 %), dem Land Berlin (20 %) und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %) gemeinsam getragen wird.
(Selbstdarstellung Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB))
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