
Milij Balakirew im Portrait
Biografie
Die wohl entscheidendste Begegnung für Mily Alexejewitsch Balakirew war die mit Michael Glinka im Jahre 1855 in St. Petersburg. Zu diesem Zeitpunkt hatte der am 2. Mai 1837 geborene Komponist und Pianist Balakirew bereits eine musikalische Ausbildung und ein Studium der Naturwissenschaften hinter sich. Durch seine erfolgreichen Konzerte und seine ersten Kompositionen hatte er die Aufmerksamkeit Glinkas erregt, der nun zu seinem Gönner wurde. Von Glinkas Vorstellungen über eine neue, typisch russische Musik geleitet, gründete Balakirew nach dessen Tod die Gruppe der "Fünf". Zu den "Novatoren", wie die Gruppe sich auch nannte, gehörten neben Balakirew auch Mussorgsky, Cui, Rimsky-Korsakow und Borodin. Von Gegnern als "Das mächtige Häuflein" verschrien, machten es sich die Künstler zur Aufgabe, eine fortschrittliche nationale Musik zu schaffen. Sie orientierten sich dabei besonders an der heimatlichen Volksmusik und sahen aber zusätzlich in Berlioz, Liszt und Schumann ihre Vorbilder. Ein Jahr nach der Gründung der "Novatoren" rief Balakirew 1862 die Petersburger "Musik-Freischule" ins Leben, an der er sich auch als Dirigent betätigte. Nachdem er zwölf Jahre lang ebenfalls die Hofsängerkapelle geleitet hatte, zog er sich 1895 aus seinen Ämtern zurück und widmete sich bis zu seinem Tod am 28. Mai 1910 ausschließlich seinen Kompositionen.
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Portrait

"Man muss das Ziel kennen, bevor man zur ersten Probe erscheint."
Der Pianist und Organist Aurel Davidiuk im Gespräch mit klassik.com.
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