
Mari Kodama im Portrait
Biografie
Die Pianistin hat sich durch ihr musikalisches Feingefühl und ihre herausragende Virtuosität am Klavier international einen Namen gemacht. Bei Auftritten in ganz Europa, den USA und Japan hat sie in unterschiedlichsten Programmen immer wieder ihren ganz persönlichen, einzigartigen Stil unter Beweis gestellt.
Höhepunkte ihrer bisherigen Konzerttätigkeit waren Auftritte beim Gulbenkian Orchestra in Lissabon, Gastauftritte in Montréal, Singapur, Berlin, Osnabrück und Baden-Baden sowie ihre Konzerte beim Schleswig-Holstein Musik Festival mit einem Bach/Takemitsu-Programm. Mit Jonathan Nott und den Bamberger Symphonikern spielte sie 2004 Schönbergs Klavierkonzert – dieses Werk spielte sie u. a. bereits mit dem American Symphony Orchestra und den Wiener Symphonikern. In Japan ist Mari Kodama regelmäßiger Gast beim Tokyo Metropolitan Orchestra und beim Yomiuri Nippon Orchestra Tokio. In Los Angeles spielte sie einen äußerst erfolgreichen Beethoven-Sonaten-Zyklus, Rezitale gab sie außerdem in Japan, Spanien und Deutschland sowie in den USA. Die Los Angeles Times nannte ihre Interpretation von Prokofieffs 3. Klavierkonzert beim San Luis Obispo Mozart Festival „imposant und elektrisierend“. Im Sommer 2007 leitete sie im Rahmen des Bad Kissinger Sommers zum wiederholten Male die Bad Kissinger „Klangwerkstatt“.
Mari Kodama ist Mitbegründerin des Kammermusik-Festivals Music Days at Forest Hill in San Francisco, eine Konzertreihe, die sie zusammen mit Kent Nagano ins Leben gerufen hat. Im Juli 2006 wurden ihre eigenen sowie die Festival-Auftritte von Momo Kodama, Bariton Dietrich Henschel und die des Komponisten und Pianisten Ichiro Nodaïra bejubelt, und in den Jahren zuvor hatte sie befreundete Künstler u. a. aus den Reihen der Wiener und Berliner Philharmoniker und dem Orchestre de Paris zu Kammermusik-Konzerten eingeladen. Ihr Repertoire reicht von Bach, Messiaen und Schönberg zu Schumann und Schubert, aber auch neuerer Musik.
1995 gab Mari Kodama ihr New Yorker Rezital-Debüt in der Carnegie Hall. Gastauftritte bei renommierten Festivals der USA umfassen unter anderem das Mostly Mozart, das Bard Music Festival, die Hollywood Bowl, Kaliforniens Midsummer Mozart Festival sowie das Ravinia und das Aspen Festival. Außerhalb der USA war sie u. a. bei Festivals in Lockenhaus, Lyon, Montpellier, Salzburg, Aix-en-Provence, Aldeburgh, Verbier und Évian zu hören. Sie spielte bereits mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem London Philharmonic und dem Philharmonia Orchestra, dem Hallé Orchestra, dem NDR-Sinfonieorchester, dem Los Angeles Philharmonic, dem American Symphony Orchestra, und dem NHK Orchestra in Japan.
Für ihre aktuelle CD-Veröffentlichung bei PentaTone, den dritten Teil ihrer Gesamtaufnahme der Klaviersonaten Beethovens, spielte die Pianistin die „Sturm“-Sonate, die Sonate op. 31/1 und die „Jagd-Sonate“ ein. Schon die ersten beiden Aufnahmen ihres Beethovenzyklus wurde von der Presse hervorragend aufgenommen: Ihre „Appassionata“ sei „noch feuriger als die Pollinis“. Ebenfalls bei Pentatone erschienen ist ihre Einspielung der zweiten Klavierkonzerte von Chopin und Loewe mit dem Russischen Nationalorchester und Kent Nagano. Im März 2009 erschien bei Analekta ihre Aufnahme der Klavierkonzerte Nr. 1 und 2 von Beethoven, gemeinsam mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und Kent Nagano.
Mari Kodama wurde in Osaka geboren und wuchs in Düsseldorf und Paris auf. Sie studierte bei Germaine Mounier und Kammermusik mit Geneviève Joy-Dutilleux, zudem arbeitete sie mit Tatiana Nikolaeva und Alfred Brendel zusammen.
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Portrait

"Bei der großen Musik ist es eine Frage auf Leben und Tod."
Der Pianist Herbert Schuch im Gespräch mit klassik.com.
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