
Joseph Martin Kraus im Portrait
Biografie
Am 20. Juni 1756 wurde der Komponist Joseph Martin Kraus in Miltenberg geboren. Schon in der Jugend zeigte sich seine musikalische Begabung, welche von seinem Rektor und Kantor gefördert würde. 1768 zog er mit seiner Familie nach Mannheim, wo er das Jesuitengymnasium besuchte. Anfang 1773 begann Kraus ein Studium der Rechtswissenschaften in Mainz, im selben Jahr wechselte er nach Erfurt. Kraus musste das Studium für ein Jahr unterbrechen und schrieb in dieser Zeit zahlreiche Stücke, unter anderem den Tolon, ein Trauerspiel in drei Akten, kirchenmusikalische Werke wie ein Te Deum, zwei Oratorien ("Die Geburt Jesu" und "Der Tod Jesu") und die Motette "Fracto Demum Sacramento". Nach seiner Pause setzte er sein Studium an der Universität Göttingen fort, während dessen schrieb er für den Göttinger Hainbund Dramen, Gedichte und Oratorien. Durch den Erfolg seiner Oper "Proserpina" im Jahre 1781 wurde der schwedische König Gustav III. auf ihn aufmerksam und unterstütze den Komponisten die folgenden Jahre. So machte er ihn unter anderem zum Kapellmeister, lies ihn durch ganz Europa reisen um europäische Theater kennen zu lernen, ermöglichte ihm ein Treffen mit dem derzeitigen Papst und kürte Kraus 1787 zum Ordinarie Capellmästare sowie zum Direktor der Königlichen Musikakademie. Fünf Jahre später verstarb Gustav III. aufgrund eines Attentats. Erschüttert von dem Vorfall komponierte Kraus eine Trauersinfonie und eine Trauerkantate zu Ehren des Königs. Kraus verstarb am 15. Dezember 1792 in Stockholm. Sein Werk umfasst eine vielfältige Anzahl von Stücken, unter anderem kirchenmusikalische Werke, Opern, Lieder und Sinfonien.
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Portrait

"Bei der großen Musik ist es eine Frage auf Leben und Tod."
Der Pianist Herbert Schuch im Gespräch mit klassik.com.
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