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Mittwoch, 27. September 2023

Christoph Prégardien, Photo: Marco Borggreve

Christoph Prégardien im Portrait

Biografie


Geboren 1956 in Limburg begann Christoph Prégardien seine musikalische Laufbahn als Domsingknabe. Später studierte er Gesang bei Martin Gründler und Karlheinz Jarius in Frankfurt, Carla Castellani in Milano und Alois Treml in Stuttgart, sowie Liedgesang bei Hartmut Höll an der Frankfurter Musikhochschule.

Als einer der herausragenden lyrischen Tenöre unserer Zeit arbeitet Christoph Prégardien u.a. mit den Dirigenten Barenboim, Chailly, Gardiner, Harnoncourt, Herreweghe, Luisi, Metzmacher, Nagano, Sawallisch und Thielemann zusammen. Zu seinem Repertoire gehören die großen Oratorien und Passionen aus Barock, Klassik und Romantik, aber auch Werke des 17. (Monteverdi, Purcell, Schütz) und des 20. Jahrhunderts (Britten, Killmayer, Rihm, Strawinsky).

Ganz besonders geschätzt ist Christoph Prégardien als Liedsänger. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit seinen bevorzugten Klavierpartnern Michael Gees und Andreas Staier. Regelmäßig wird er zu Liederabenden nach Paris, London, Brüssel, Berlin, Köln, Amsterdam, Salzburg, Zürich, Wien, Barcelona und Genf und zu Konzertreisen durch Italien, Japan und Nordamerika eingeladen. Oft wird Christoph Prégardien als Gastsolist von bedeutenden Orchestern verpflichtet. So trat er mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Concertgebouworkest Amsterdam, der Dresdener Staatskapelle, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Philharmonia Orchestra London, der Philharmonie de Radio France, dem Montréal, Boston, St.Louis und dem San Francisco Symphony Orchestra auf.

Ein wichtiger Teil seines Repertoires ist auf Tonträgern der großen Labels BMG, EMI, DG, Philips, Sony, Erato und Teldec dokumentiert. Seine Discographie ist inzwischen auf mehr als 130 Titel angewachsen.

Christoph Prégardiens Aufnahmen des deutschen romantischen Liedes ernten begeisterte Zustimmung bei Publikum und Fachpresse und errangen internationale Schallplattenpreise, z.B. Orphée d’Or der Académie du Disque Lyrique – Prix Georg Solti, Preis der deutschen Schallplattenkritik, Edison Award, Cannes Classical Award und Diapason d’Or.

Bei Hänssler Classics veröffentlichte Christoph Prégardien (mit Michael Gees am Klavier) zuletzt zwei Produktionen: Im Jahre 2006 Eichendorff-Vertonungen von Robert Schumann (Liederkreis Op. 39) und Hugo Wolf, und in 2007 eine CD mit Liedern von Gustav Mahler.

Auf dem Gebiet der Oper hat Christoph Prégardien Fachrollen wie Tamino (Die Zauberflöte), Almaviva (Der Barbier von Sevilla), Fenton (Falstaff), Don Ottavio (Don Giovanni) und Monteverdis Ulisse an großen europäischen Häusern gesungen. Im Mai/Juni 2005 sang er die Titelrolle in „La Clemenza di Tito“ von W. A. Mozart an der Opéra National de Paris unter der Leitung von Sylvain Cambreling. Die Wiederaufnahme dieser Produktion erfolgte im September 2006. Sie erschien vor kurzem als DVD bei Opus Arte.

Ein wichtiger Aspekt im musikalischen Leben Christoph Prégardiens ist die intensive und vielfältige pädagogische Arbeit. Von 2000 bis 2005 leitete er eine Klasse an der Hochschule für Musik und Theater Zürich. Seit 2004 ist er Professor an der Musikhochschule Köln. In einer neuartigen Kombination aus DVD und Buch in der Reihe „Schott Master Class“ stellt er erstmals Fragen der Gesangstechnik und Interpretation in Wort, Bild und Ton vor. Filmbeispiele begleiten ihn in seinem Unterricht mit Meisterschülern.

Mit dem niederländischen Label Challenge Classics beginnt eine neue langfristige Zusammenarbeit. Als erste Produktion erscheint im Februar 2008 Schuberts „Die Schöne Müllerin“ mit Michael Gees, im Herbst 2008 eine Aufnahme von Schuberts „Schwanengesang“ mit Andreas Staier.



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