
Gautier Capuçon im Portrait
Biografie
Gautier Capuçon, 1981 geboren, erhielt mit fünf Jahren den ersten Cellounterricht. Am Conservatoire Supérieur in Paris studierte er Cello bei Annie Cochet-Zakine und Klavier bei Christophe Egiziano und erhielt für sein Spiel den Ersten Preis. Danach setzte er sein Studium bei Philippe Muller fort. 1999 erhielt Gautier Capuçon Erste Preise bei der Internationalen Musikakademie Maurice Ravel und beim Compétition André Navarra in Toulouse. Im Juni 2000 gewann er am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Paris den Preis für Cello- und Kammermusik und besuchte die Meisterklassen von Heinrich Schiff in Wien. Im Februar 2001 erhielt er als „Neues Talent des Jahres“ den renommierten Victoire de la Musique.
Gautier Capuçon ist bereits u.a. mit den Orchestern von Bordeaux, Cannes, Strasbourg, dem Orchestre des Pays de Savoie, dem Wiener Kammerorchester, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Orchestra dell’Accademia di Santa Cecilia di Roma, dem Ensemble Orchestral de Paris, dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo sowie dem Orchestre de Paris unter Christoph Eschenbach aufgetreten und hat musikalische Erfahrungen mit Dirigenten von Weltrang gesammelt wie Bernard Haitink, Kent Nagano, Pierre Boulez, Seiji Ozawa sowie Claudio Abbado, mit dem er inzwischen an zwei Europatourneen teilgenommen hat. Er hat an verschiedenen Festivals in Europa teilgenommen und war auf Einladung von Abbado Gast der Berliner Festwochen.
Gautier Capuçon ist Kammermusiker mit Leib und Seele und tritt mit etablierten Künstlern auf wie Martha Argerich, Daniel Barenboim, Yuri Bashmet, Hélène Grimaud, Paul Gulda, Stephen Kovacevich, Myung-Whun Chung, Jean-Yves Thibaudet, Lilya Zilberstein, Nikolaj Znaider, Gabriela Montero, den Quartetten Castagneri und Ysaÿe sowie seinem Bruder Renaud Capuçon. Mit ihm und dem Pianisten Frank Braley hat Gautier Kammermusik von Ravel eingespielt. Seine erste Soloaufnahme, Cellokonzerte von Joseph Haydn mit dem Mahler Chamber Orchestra unter Daniel Harding, erschien 2003 bei Virgin Classics. „Face à face“, eine Kammermusikeinspielung mit seinem Bruder Renaud folgte im selben Jahr. Im Oktober 2004 wurden die Brüder dafür mit einem ECHO Klassik in der Kategorie Nachwuchskünstler des Jahres ausgezeichnet.
Dokumente hochkarätigen Kammermusikspiels sind auch die Live-Mitschnitte von den Martha Argerich-Festivals in Lugano 2003, 2005 sowie 2006. Die 2004 erschienene Einspielung der drei Klaviertrios von Brahms zusammen mit Renaud und dem Pianisten Nicholas Angelich wurde mit einem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Preisgekrönt ist auch das 2006 veröffentlichte „Inventions“-Album mit einem ECHO Klassik 2007 als Kammermusik-Einspielung des Jahres (20./21. Jh.). Aude Capuçon am Klavier erweitert hier das Brüderduo zum Geschwistertrio.
Gautier Capuçon spielt ein Cello von Matteo Goffriller aus dem Jahr 1701 sowie ein Cello von Joseph Contreras aus dem Jahr 1746.
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Portrait

"Man muss das Ziel kennen, bevor man zur ersten Probe erscheint."
Der Pianist und Organist Aurel Davidiuk im Gespräch mit klassik.com.
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