
Niels Gade im Portrait
Biografie
Niels Wilhelm Gade, einer der bedeutendsten Vertreter der dänischen Nationalmusik des 19. Jahrhunderts, wurde am 22. Februar 1817 in Kopenhagen als Sohn eines Tischlers geboren. Als Violinist der dänischen Hofkapelle erhielt er Musikunterricht bei C. E. F. Weyse und A. P. Berggreen. Für sein erstes Werk, die Ouvertüre `Nachklänge von Ossian` bekam Gade 1841den 1. Preis vom Kopenhagener Musikverein. Durch ein königliches Stipendium konnte er in Leipzig studieren, wo er engen Kontakt zu Robert Schumann und Felix Mendelsohn Bartholdy hatte. An Mendelssohns Seite dirigierte Gade einige Gewandhauskonzerte, unter anderem die Uraufführungen seiner 1. und 2. Sinfonie (op. 5, c-Moll und op.10, E-Dur). 1847 wurde er als Nachfolger Mendelssohns zum Leipziger Gewandhaus-Kapellmeister berufen. Nach Ausbruch des deutsch-dänischen Krieges 1848 verließ Gade Leipzig wieder und kehrte nach Kopenhagen zurück. Hier wirkte er als Direktor des Kopenhagener Musikvereins und später als Hofkapellmeister. 1866 wurde er Leiter des Königlich-Dänischen Konservatoriums der Musik. Niels Wilhelm Gade starb am 21. Dezember 1890 in Kopenhagen.
Sein an Mendelssohn Bartholdy und Schumann orientiertes Schaffen umfasst acht Sinfonien, Suiten, ein Violinkonzert, Chor- und Kammermusik, Klavierstücke, Lieder und Ballette. Besonders zeichnete er sich durch die einfühlsame Verwendung dänischer Volksmusik aus; durch ihn erreichte die dänische Musik ihre erste Blüte.
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Portrait

"Bei der großen Musik ist es eine Frage auf Leben und Tod."
Der Pianist Herbert Schuch im Gespräch mit klassik.com.
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