
Manuel de Falla im Portrait
Biografie
Manuel de Falla wurde 1876 in Cádiz in ein musikalisch sehr stilles Spanien hineingeboren. Das wurde ihm bald klar. Und so bemühte er sich um einen Studienplatz in Paris - doch leider vergebens. Aber sein Studium bei José Tragó in Madrid gab ihm die Möglichkeit, sich musikalisch zu betätigen; vorerst mit ‚Zarzuelas', einer spanischen Abwandlung der Operette. Erst die Bekanntschaft mit Felipe Pedrell (der auch Isaac Albéniz und Enrique Granados unterrichtete) gab ihm jedoch eine feste und klare Richtung. So besann sich de Falla weniger auf den damals noch sehr starken italienischen Einfluss als vielmehr auf die folkloristischen Wurzeln der spanischen Musik. 1905 vollendete er seine erste Oper La vida breve (Das kurze Leben) (1913), die - obwohl preisgekrönt - erst acht Jahre später den Weg auf die Bühne fand, nachdem de Falla nach Paris übergesiedelt war. Dort lernte er unter anderem die Komponisten Paul Dukas, Gabriel Fauré, Claude Debussy und Maurice Ravel kennen. 1914 zog es de Falla zurück nach Spanien, wo seine wohl wichtigsten Werke entstanden; etwa das Klavierkonzert Nächte in spanischen Gärten (1916) oder das Ballett Der Dreispitz (1917). In Granada freundete er sich mit dem Dichter García Lorca an, dessen Ermordung durch eine Falange-Milizgruppe während des spanischen Bürgerkrieges tiefen Eindruck bei de Falla hinterließ. 1939 floh er nach Alta Gracia in Argentinien und lebte dort bis zu seinem Tode im Jahre 1946 unauffällig und abgeschieden, ohne sein großangelegtes Spätwerk - die Kantate Atlántida - zu vollenden. Sie wurde jedoch von seinem Schüler Ernesto Halffter fertiggestellt.
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Portrait

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