> > > > > Biografie
Donnerstag, 30. März 2023

Hermann Bäumer, Hermann Bäumer

Hermann Bäumer im Portrait

Biografie


Der hervorragende Ruf, den Hermann Bäumer seine nicht nur solide, sondern auch äußerst kreative Arbeit seit der Saison 2004/05 als Generalmusikdirektor für das Musikleben der Stadt Osnabrück eingebracht hat, spiegelt sich nicht nur im großen Publikumszuspruch und im Lob der Fachpresse, sondern auch in einer Vielzahl von Gastdirigaten im In- und Ausland. Im August 2007 führte Hermann Bäumer sein Orchester zu Konzerten nach Teheran – damit trat zum ersten Mal seit 1979 ein westliches Orchester im Iran auf.

Die Saison 2008/09 führt Hermann Bäumer u. a. zum hr-Sinfonieorchester, zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, zum Münchner Rundfunkorchester und zum finnischen Radio-Sinfonieorchester Helsinki. Am eigenen Haus in Osnabrück stehen neben anderen die Premiere von Mozarts Idomeneo und Verdis Don Carlos sowie die Uraufführung von Mario Wiegands Operette auf dem Programm. In der vergangenen Saison dirigierte Hermann Bäumer das Konzerthausorchester Berlin, die Bremer Philharmoniker und das WDR Rundfunkorchester Köln. An der Komischen Oper Berlin leitete er die Wiederaufnahme von Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny und an der Kölner Oper im Januar 2008 die Uraufführung der Oper Rotter von Torsten Rasch (Regie: Katharina Thalbach). Großes Echo fand in der vergangenen Spielzeit auch die deutsche Erstaufführung von Gounods Die blutige Nonne am Theater Osnabrück.

Der in Bielefeld geborene Hermann Bäumer begann mit sechs Jahren, Klavier zu spielen. Später erhielt er auch Violoncello- und Posaunenunterricht und studierte dann in Detmold und Leipzig Dirigieren. Von 1992 bis 2003 war er Posaunist bei den Berliner Philharmonikern, mit dessen Blechbläserensemble ihn eine langjährige Zusammenarbeit verband. Weiterhin stand Hermann Bäumer u. a. bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, beim Radiosinfonieorchester Oslo oder den Bamberger Symphonikern am Pult und war bei Festivals wie dem Rheingau Musik Festival und dem Heidelberger Frühling zu Gast. Besonderer Höhepunkt war eine Berliner Aufführung von Schönbergs Pierrot Lunaire mit Christine Schäfer.

Darüber hinaus ist Hermann Bäumer landesweit besonders geschätzt für seine Jugendarbeit, die sich in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Jugendorchestern äußert wie in vergangenen Saison beispielsweise mit den Landesjugendorchestern Nordrhein-Westfalen, Berlin und Rheinland-Pfalz. Mit letzterem geht er im Oktober 2007 auf Tournee durch Frankreich, Polen und Deutschland. An der Osnabrücker Bühne erfreut sich das Jugendprogramm "Moving Theatre" großer Beliebtheit.

Eine besondere Affinität hat Hermann Bäumer zu außergewöhnlichem musikdramatischen Repertoire. So hatte in Osnabrück in der Saison 2005/06 Alex Nowitz’ Bestmannoper unter großer Beachtung von Presse und Publikum ihre Uraufführung; und bei nicht minder großer Aufmerksamkeit stand in der Saison 2004/05 Hans-Werner Henzes Wundertheater auf dem Spielplan. Mit der NDR Radiophilharmonie nahm Hermann Bäumer 2006 August Ennas Heiße Liebe für cpo, und mit dem Iceland Symphony Orchestra Jón Leifs Edda I für das Label BIS auf. Zu weiteren Plattenaufnahmen gehört die Ersteinspielung des besagten Wundertheater von Henze sowie die Sinfonien Nr. 1 und 2 von Karl Höller mit den Bamberger Symphonikern. Ein weiteres Projekt war die Kompletteinspielung der Symphonien von Josef Bohuslav Foerster, deren erstes Volume im Februar 2008 bei MDG erschien. Der zweite Teil wurde im Januar 2009 veröffentlicht.



Dieser Beitrag hat Ihnen gefallen? Empfehlen Sie ihn weiter!

Magazine zum Downloaden

NOTE 1 - Mitteilungen (3/2023) herunterladen (5000 KByte)

Anzeige

Jetzt im klassik.com Radio

Ignaz Joseph Pleyel: String Quartet Ben 341 in C minor - Moderato

CD kaufen


Empfehlungen der Redaktion

Die Empfehlungen der klassik.com Redaktion...

Diese Einspielungen sollten in keiner Plattensammlung fehlen

weiter...


Portrait

Der Pianist Herbert Schuch im Gespräch mit klassik.com.

"Bei der großen Musik ist es eine Frage auf Leben und Tod."
Der Pianist Herbert Schuch im Gespräch mit klassik.com.

weiter...
Alle Interviews...


Sponsored Links