
Marin Alsop im Portrait
Biografie
"Lassen Sie es mich unmissverständlich ausdrücken. Marin Alsop gehört zu den besten Dirigenten dieser Erde." (Stephen Pettit, The Evening Standard)
Marin Alsop schrieb mit ihrer Ernennung zum Music Director des Baltimore Symphony Orchestra Geschichte: Seit der Saison 2007/08 ist sie die erste Frau, die eines der großen US-amerikanischen Orchester leitet. Hierin spiegeln sich ihre Erfolge mit dem Bournemouth Symphony Orchestra wider, dem sie seit 2002 als Chefdirigentin vorstand und dessen Conductor Emeritus sie seit Mai 2008 ist.
In der Saison 2008/09 ist Marin Alsop neben den zahlreichen Konzerten mit dem Baltimore Symphony Orchestra auch als Gast anderer großer Orchester in den USA wie dem New York Philharmonic, dem Los Angeles Philharmonic oder dem Colorado Symphony Orchestra zu hören. In Europa haben sie u. a. das London Philharmonic, das Czech Philharmonic, das Tonhalle-Orchester Zürich oder das Netherlands Radio Philharmonic engagiert, in Deutschland das hr-Sinfonieorchester, das Konzerthausorchester Berlin und das Bayerische Staatsorchester.
Marin Alsop ist regelmäßig zu Gast beim New York Philharmonic, Philadelphia Orchestra, Chicago Symphony und dem Los Angeles Philharmonic. Zudem ist sie eine der wenigen Gastdirigenten, die in jeder Saison sowohl vom London Symphony als auch vom London Philharmonic eingeladen werden. Sie trat weltweit mit vielen wichtigen Orchestern auf, darunter das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, das Zürcher Tonhalle Orchester, das Orchestre de Paris, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Boston und das Pittsburgh Symphony Orchestra sowie das Tokyo Philharmonic Orchestra. In den vergangenen Spielzeiten dirigierte sie neben dem London Philharmonic, dem Chicago und dem Boston Symphony Orchestra in Deutschland u. a. die Münchner Philharmoniker, das NDR Sinfonieorchester, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und das Gürzenich-Orchester Köln.
Marin Alsop erhielt als bisher einzige Preisträgerin innerhalb von 12 Monaten sowohl den Gramophone "Artist of the Year" (2003) als auch den Philharmonic Society's Conductor Award (2002), dazu kam 2005 der Classical Brit Award for Best Female Artist. 2006 folgte der BBC Radio 3 Listeners Award der Royal Philharmonic Society; Zuhörer von Radio 3 bescheinigten ihr, dass sie “einen frischen Wind in die Musikwelt" bringe, "eine fantstische, charismatische Dirigentin" sei, und lobten ihren "grenzenlosen Enthusiasmus". 2007 wurde Marin Alsop mit dem "European Women of Achievement" Award ausgezeichnet. 2005 wurde sie MacArthur Fellow und 2008 "Fellow of the American Academy of Arts and Sciences". 2006 sprach sie beim World Economic Forum in Davos.
Ihr Debüt an der Oper in St. Louis gab Marin Alsop 2004 mit John Adams' Nixon in China und dirigierte die Opernproduktion von Bernsteins Candide mit dem New York Philharmonic im selben Jahr, welche 2005 für den Emmy nominiert wurde.
Nach ihren sehr erfolgreichen 11 Jahren als Music Director des Colorado Symhpony Orchestras ist sie Ehrendirigentin dieses Orchesters; außerdem ging sie im August 2007 als Music Director des bejubelten Cabrillo Festival of Contemporary Music in Kalifornien in die mittlerweile 16. Saison. Marin Alsop war zudem Principal Guest Conductor sowohl des Royal Scottish National Orchestra, mit dem sie zahlreiche, von Kritikern gefeierte Aufnahmen machte, als auch der City of London Sinfonia.
Unter den Highlights ihrer durchweg erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Label Naxos sind die Aufnahmen von Brahms’ Symphonien mit dem London Philharmonic sowie eine fortlaufende Serie von Aufnahmen mit dem Bournemouth Symphony Orchestra, unter denen sich zum Beispiel Bartóks Der wunderbare Mandarin, Bernsteins Chichester Psalms oder auch die Symphonien von Kurt Weill befinden. Eines der ersten Projekte in ihrer Position als Music Director des Baltimore Symphony war zuletzt die Einspielung von Dvořák-Symphonien für Naxos.
Marin Alsop ist gebürtige New Yorkerin; sie studierte an der Yale University und erlangte ihren Magister-Titel an der Juilliard School. 1989 begann ihre Karriere als Dirigentin, als sie Preisträgerin beim New Yorker Leopold-Stokowski-Wettbewerb wurde, bei ihrem Mentor Leonard Bernstein, bei Seiji Ozawa und Gustav Meier studierte und im selben Jahr in Tanglewood den Koussevitzky-Dirigentenpreis erhielt.
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