
Heinrich August Marschner im Portrait
Biografie
Als Heinrich August Marschner 1813 seine Schullaufbahn beendet und zeitweise in Bautzen bei Christian Gottlob August Bergt gelernt hatte, begann er erst einmal, Jura zu studieren. Nur zwei Jahre später entschied er sich dafür, sein Leben ganz der Musik zu widmen. Der am 16. August 1795 in Zittau geborene Marschner fand bald eine Anstellung als Musiklehrer und Kapellmeister in Pressburg (Slowakei). Hier entstand auch seine erste bekanntere Oper Heinrich IV. und D´Aubigne. Durch die Sympathien Carl Maria von Webers bot sich ihm die Möglichkeit, 1821 Kapellmeister, später sogar Musikdirektor der Oper in Dresden zu werden. Nach dem Tode sowohl Webers als auch seiner Frau verließ er Dresden und reiste durch ganz Europa. Dies brachte ihm außer der Bekanntschaft mit Mendelssohn letztlich auch die Stelle des Leipziger Kapellmeisters ein. Niederlassen jedoch sollte Heinrich Marschner sich erst als Hofkapellmeister in Hannover (1831), wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1859 blieb. Ab Ende der 30er verließ Marschner der große Erfolg. Vor allem Wagner stellte ihn zunehmend in den Schatten. Er starb am 13. Dezember 1861 weitgehend unbeachtet.
Obwohl Marschner zahlreiche Ensemblewerke sowie hunderte von Liedern komponierte, gilt heute die Beachtung hauptsächlich seinen 13 Opern, allen voran dem Vampyr (1828) und Hans Heiling (1836). Als progressiv gilt, dass seine Opern erstaunlich viele bravourös gestaltete Elemente der Durchkomposition enthalten, welche erst später als Prinzip angewandt wurde.
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