
Nike Wagner im Portrait
Biografie
Nike Wagner wurde am 9. Juni 1945 in Überlingen am Bodensee als Tochter von Wieland Wagner und Gertrud Reissiger geboren und ist in Bayreuth aufgewachsen. Sie studierte Musik-, Theater- und Literaturwissenschaft in München, Berlin, Paris und Chicago. Sie arbeitete am 1967 als Produktionsassistentin beim Norddeutschen Rundfunk und zwischen 1971 und 1974 als Teaching Assistant an der Northwestern University in Evanston (Illinois). In diesen Jahren wurde sie mit einer Arbeit über ʺKarl Kraus und die Erotik der Wiener Moderneʺ promoviert. Ab 1975 war sie freischaffende Autorin in den Bereichen Musik und Literatur, zwischen 1984 und 1986 war sie Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Als Autorin beschäftigte sie sich intensiv mit der Kultur- und Geistesgeschichte der europäischen Jahrhundertwende sowie mit dem Werk ihres Ururgroßvaters Richard Wagner, seinen Zeitkontexten und der Wirkungsgeschichte. Das Angebot, Kultursenatorin in Hamburg zu werden, schlug sie 2001 ab und ging 2002 als Gastprofessorin nach Oxford. Im folgenden Jahr wirkte sie als externe Sachverständige der Enquête-Kommission ʺKultur in Deutschlandʺ des Deutschen Bundestages. In diesen Jahren war sie zudem als Dramaturgin in Herbert Wernickes und David Aldens Inszenierung von Richard Wagners ʺRing des Nibelungenʺ an der Bayerischen Staatsoper München beteiligt. Sie hat sich mehrere Male als Leiterin beworben, zuerst mit Elmar Weingarten, dann mit Peter Ruzicka und zuletzt mit Gerard Mortier. Ab 2004 hatte sie künstlerische Gesamtleitung des Kunstfestes Weimar ʺPèlerinagesʺ inne, 2014 übernahm sie die Intendanz des Beethovenfestes Bonn. Ihr bisheriges Wirken wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet, darunter der Verdienstorden des Freistaats Thüringen, eine Honorarprofessor an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sowie die Mitgliedschaften in der Literaturklasse der Sächsischen Akademie der Künste sowie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
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Portrait

"Bei der großen Musik ist es eine Frage auf Leben und Tod."
Der Pianist Herbert Schuch im Gespräch mit klassik.com.
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