
Dietrich Buxtehude im Portrait
Biografie
Sowohl das Geburtsdatum als auch der Geburtsort Dietrich Buxtehudes sind schwer zu rekonstruieren. Wahrscheinlich wurde er 1637 in Oldesloe geboren. Aufgewachsen ist er in Helsingör (Dänemark), wo sein Vater das Amt eines Organisten bekleidete. Über seine musikalische und schulische Ausbildung ist wenig bekannt, es ist anzunehmen, dass sein Vater ihn unterrichtet hat. Nachdem er bei verschiedenen Kirchen als Organist Erfahrung gesammelt hatte, bewarb er sich 1667 für das Organistenamt an St. Marien in Lübeck. Ein Jahr später wurde er als Nachfolger Franz Tunders in das Amt gewählt, das er bis zu seinem Tod 1707 inne hatte. Kurz nachdem er 1668 das Bürgerrecht von Lübeck erhalten hatte, heiratete er Tunders Tochter Anna Margareta. Über Reisen oder auswärtiges Orgelspielen ist nichts bekannt. Dennoch war Buxtehude schon zu Lebzeiten berühmt und geschätzt. J.S. Bach wanderte von Arnstadt nach Lübeck, um dort 4 Monate lang die Musik Buxtehudes zu studieren. Auch Georg Friedrich Händel , der an der Nachfolge Buxtehudes interessiert war, besuchte ihn. Sein Interesse verlor Händel, nachdem er hörte, dass er das Amt nur bekäme, wenn er die jüngste Tochter Buxtehudes heiraten würde. Buxtehude komponierte vor allem Kammermusik, Orgelmusik , Kantaten und Arien. Besonders berühmt waren seine Abendmusiken, die in der Adventszeit aufgeführt wurden. Es handelt sich dabei um eine Art Rappresentazione Sacra, die laut Buxtehude ein sonst nirgends gebräuchliches Werk war. Leider sind viele seiner Musiken verschollen. Buxtehude gilt als der renomierteste Repräsentant des norddeutschen Barock, dessen krönender Abschluss er gleichzeitig war.
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