
Guillaume Dufay im Portrait
Biografie
Dufays Werk ist durch die Verquickung verschiedener Einflüsse seiner Zeit, vor allem Italiens und Englands, gekennzeichnet. Er gilt als Begründer der Chorpolyphonie, die ausschlaggebend war für die weitere Entwicklung der europäischen Musik. Über die Herkunft Dufays ist wenig bekannt. Sicher ist nur, dass er 1410 in Cambrai als Chorknabe aufgenommen wurde. Da Richard Loqueville von 1413 bis 1418 das Amt des Magister puerorum bekleidete, kann man ihn als den Lehrer Dufays bezeichnen. Wann genau er seine Studienzeit in Cambrai beendete, ist unklar. Dokumentiert ist, dass er 1419/1420 eine Festmotette für Cleofe Malatesta von Rimini schrieb, in dessen Diensten er bis 1426 blieb. Daraufhin kehrte er für zwei Jahre in die nordeuropäische Heimat zurück, wo seine Missa Sancti Jacobi entstand, in der er erstmals die Fauxbourdontechnik anwendete. 1428 wurde er Mitglied der päpstlichen Kapelle. 1437 trat er in den Dienst Ludwigs von Savoyen, mit dem er einen freundschaftlichen Umgang pflegte. 1445 kehrte er nach Cambrai zurück, wo er Kanonikus von Cambrai und St. Waltrudis in Mons wurde. Schon zu Lebzeiten wurde er als Grunderneuerer der Musik geehrt. Dufay starb am 27. November 1474 in Cambrai.
Dieser Beitrag hat Ihnen gefallen? Empfehlen Sie ihn weiter!
Portrait

"Bei der großen Musik ist es eine Frage auf Leben und Tod."
Der Pianist Herbert Schuch im Gespräch mit klassik.com.
Sponsored Links
- klassik.com Radio
- Urlaub im Schwarzwald
- Neue Musikzeitung
- StageKit - Websites für Musiker, Veranstalter und Konzertagenturen