Cover vergössern

"Nach Friedrich dem Großen ist Louis Ferdinand sicherlich der einzige preußische Herrscher, der eine ausgesprochen musikalisch-kulturelle und militärische Doppelbegabung hatte. Sämtliche auf dieser CD eingespielten Werke entstanden im Feldlager bei Zwickau ab dem Winter 1805/06. Es ist wohl nur einer leidenschaftlichen Liebe zu verdanken, dass hier trotz drohender Entscheidungsschlacht gegen die Franzosen die schönsten Quartette des Prinzen entstanden. Beethoven liebte diese Werke und schätzte auch den virtuosen Klavierspieler Louis Ferdinand. Und noch Robert Schumann lobte mit Hochachtung den „romantischen Stil“ des adeligen Komponisten. Als Louis Ferdinand ins Feld zog, ahnte er, dass er seine Heimat nicht wiedersehen würde: „Du weißt, wie heiß ich den Krieg wünsche... Was immer mir widerfahren wird, ich werde glücklich sein.“ Jede freie Minute, die ihm bis zur tödlichen Schlacht von Saalfeld am 10. Oktober 1806 blieb, komponierte er. „Voller Sentiment, voller Zärtlichkeit, voller Inspiration. Das ist Musik, die unwidersprochen auch heute noch fasziniert.“ (BR) Das Andante mit Variationen in B-Dur vollendete der Prinz am 10. Januar 1806, wie ein handschriftlicher Vermerk von ihm selbst belegt. Er widmete das in Chopins Tonsprache verfasste Klavierquartett der Baronin Jacobi-Kloest und ließ es in Leipzig veröffentlichen. Das Larghetto erhält einen besonderen klanglichen Reiz durch die Verwendung des Kontrabasses. Dieses op. 11 und das Quartett Es-Dur op. 5 entstanden im Sommer 1806. "