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Musikzeitschriften im Portrait: Musik-Konzepte
Vorschau 11/2007
Für die Philosophie stellte Musik immer schon eine Herausforderung dar, die zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich angenommen wurde. Seit der Antike bis in die Neuzeit kam der Musik bei der Beschreibung der Gesetze des Kosmos und der menschlichen Seele ein hoher Stellenwert zu. Während sie im Zeitalter der Aufklärung eher in den Dienst der Nachahmung der Natur und der Erzeugung von Gefühlen gestellt wurde, gelangte sie in den idealistischen Systemen des 19. Jahrhunderts zu metaphysischen Ehren. Musikphilosophische Reflexionen wurden spätestens im 20. Jahrhundert zum integralen Bestandteil kompositorischer Selbstkommentierung, und auch die Musikwissenschaft versuchte musikästhetische Fragen zu beantworten. Die akademische Philosophie selbst setzte sich nach Adorno kaum noch mit Musik auseinander. Seit einigen Jahren ist jedoch ein neues Interesse an der Musik erwacht. Grundsätzliche Fragen wie die nach dem Verhältnis von Zeitlichkeit und Zeiterfahrung, Wahrnehmung und begrifflichem Wissen, nach der Möglichkeit und den Bedingungen des Verstehens nicht-sprachlicher Bedeutungen oder nicht-räumlicher Gestaltwahrnehmung könnten von der Musikphilosophie neuen Antworten zugeführt werden. Diskurse dieser Art sind Thema des diesjährigen Sonderbandes.
Portrait

Das Klavierduo Silver-Garburg über Leben und Konzertieren im Hier und Heute und eine neue CD mit Werken von Johannes Brahms
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